Der Mensch misst Dingen, Umständen, und Zuständen Bedeutungen zu. Menschen können abwägen, beurteilen und ermessen. Manny nicht. Menschen empfinden Angst oder Freude. Manny handelt, entscheidet und reagiert völlig emotionslos, gemäß seinen Programmierungen. Manny erkennt Leben und Nichtleben. Manny ist ein gigantischer Computer und dient ausschließlich der Überwachung. Jenseits unserer Zeit Eine Welt in einer anderen […]
Tag Archive 'Mensch'
Der minimale Augenblick der Gegenwart
Posted in Der tägliche Wahnsinn on Apr 20th, 2016
Alle auf dieser Erde befindlichen Lebewesen nehmen sich wahr. Es liegen drei Zeiten zugrunde: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Aus der Vergangenheit kommend, in der Gegenwart nicht verharrend, sondern sich zur Zukunft hin bewegend, wird der Augenblick der Gegenwart lediglich durch die Synchronität wahrgenommen. Die – einem Ballet – gleichzeitige Aktion der Existenz auf diesem Planeten […]
Dran bist du noch lange nicht …
Posted in Der tägliche Wahnsinn on Feb 16th, 2016
Es ist diese völlig unbekannte Position, der der Mensch willenlos ausgeliefert ist, sich ihr jedoch ergeben wird, und zwar ohne Alternative: der Tod. Angenommen, die Kante des Tisches vor dem man sich gerade befindet, stellt das eigene Leben dar. Links beginnt diese Tischkante, also auch das Leben, und rechts hört sie auf, also auch das […]
Vergleichbarkeit
Posted in Der tägliche Wahnsinn on Feb 10th, 2016
„Du willst dich doch nicht etwa mit dem/der vergleichen?“ Eine Frage, die oft nicht ohne Wirkung bleibt. Um der Vergleichbarkeit auf die Sprünge zu helfen, wird sich auf die Leistung bezogen, nicht auf die mit einer Leistung verbundene Person. Was steht also einer leistungsbezogenen Vergleichsmöglichkeit im Wege? Ein Metermaß, eine Stoppuhr, eine geschulte Zunge oder […]
Sei ein Mann
Posted in Der tägliche Wahnsinn on Jan 29th, 2016
Besonders auffällig wirkt ein eigenwilliges Verhalten bei männlichen Exemplaren der Gattung Mensch. Sei es durch die Wirkung veralteter Traditionen, dem übertrieben wirkenden Wunsch nach Sozialpositionierung, oder wurde sie bloß durch schieres Verleugnen der eigenen Persönlichkeit hervorgerufen? Männer wollen nicht nur männlich sein, sondern auch wirken – wie ein Raumspray. Das Schlimme ist: sie müssen es […]
Urlaub von der Freiheit
Posted in Der tägliche Wahnsinn on Jul 8th, 2015
Oh ja, edel sei der Mensch, hilfreich und gut, sinnierte einst Dichterfürst Goethe. Oder spottete er? War er heimlich Satiriker? Jedenfalls sagte er es nicht erst neulich, sondern einst. Es ist also schon eine Weile her, das MHD* wäre demnach schon abgelaufen, befände sich auf weisen Worten früherer Epochen ein solches. Was fiele Herrn Goethe […]
Früher war alles besser
Posted in Der tägliche Wahnsinn on Jun 17th, 2013
War früher wirklich alles besser? Gut, besser, am besten. So lautet zumindest die korrekte Komparation dieser Adjektive, aber darum geht es wohl kaum. Beängstigend ist jedenfalls die Annahme jener, welche früher (noch) nicht dabei waren, dass es immerhin besser gewesen sein könnte. Diese Unsicherheit kommt allerdings erst gar nicht auf, denn die, die wann-auch-immer dabei […]
Denglisch
Posted in Der tägliche Wahnsinn on Jul 8th, 2011
Ja wir sind Papst, wir sind Weltmeister, wir sind Sandburgenbauer und Biertrinker, Knödel- und Krautesser und wir sind in allererster Linie Erfinder. Was die Deutschen nicht schon alles erfunden haben, bücherfüllend. Scheinbar gibt es nichts Weltbewegendes mehr zu erfinden, also schafft man sich ein neues Aufgabengebiet und das ist die Sprache.
Das Universum – und was kommt dann
Posted in Der tägliche Wahnsinn on Apr 28th, 2011
Man nehme – und dann wird man satt. So oder so ähnlich klingen Zeilen aus Kochbüchern, doch mit ’man nehme’ beginnen nicht nur Kinderträume. Auch wenn der Mensch erwachsen ist, will er mit einem Raumschiff durch das Weltall brausen und die Grenzen des Universums erreichen. Und was kommt dann? Was liegt hinter diesem eben noch […]
Wenn das Wörtchen ‚un‘ nicht wär…
Posted in Der tägliche Wahnsinn on Dez 18th, 2009
Genaugenommen ist es gar kein Wort, sondern eine Silbe. Aber diese Silbe „un“ macht aus einem Menschen einen Unmenschen und aus Kraut Unkraut. Sie macht Mögliches unmöglich und Schlagbares unschlagbar. Seltsamerweise fragt niemand, was dies oder jenes unkostet, dennoch wir das Wort Unkosten kennen. Gibt es keine Unkosten?