Millionen Menschen aus allen erdenklichen Ecken dieses Planeten rufen täglich mehrmals die Webseiten von Twitter auf um… eben. Um was zu tun? Um zu lesen, was andere dort schriftlich hinterlassen? Um sich an die Fersen eines Schreibers zu kleben, ihn somit zu verfolgen? Aha. Das wäre demnach ein Internet-Stalker, wenn auch gewollt, legal und unauffällig. Auch wird man selbst verfolgt und das ist gut so, oder?
Twitter hat eine große Menge Kreativität hervorgebracht und allein daran lässt sich ein positiver Effekt erkennen. Etliche andere Portale arbeiten mit dem aus Twitter-Accounts generiertem „Material“, man muss dem nur zustimmen und schon ist man ein weiteres Mal vernetzt. Plugins werden (u.a.) von Bloggern installiert, welche beim Einstellen eines neuen Artikel diesen gleichsam bei Twitter per Link einstellen, so man dort einen Account besitzt und das ist offensichtlich der Wunsch vieler.
Frei nach der Devise: verfolgst du mich, verfolge ich dich, ergeben sich täglich unzählige neue Verbindungen. Das Netz wächst an manchen Stellen schneller. Sprachprobleme scheint es ohnehin nicht zu geben, wenngleich deutsch als Sprache (noch) nicht einstellbar ist. Prominente Personen aus allen Bereichen sind bei Twitter präsent und hier ist die Verfolgung deutlich. Besitzt man erst einmal den Nutznamen, denn Promis posten nicht unter Klarname, dann schwirrt dieser durch die Websphäre.
Findige Köpfe stellen Quize ins WWW und „erforschen“ auf diese Weise, ob jemand evtl. twittersüchtig ist, oder eben (noch) nicht. Begibt man sich im Twitterportal auf die Ebene Timeline, auf der alle möglichen Momentaufnahmen dokumentiert erscheinen, ist es kaum möglich, auch nur einen Bruchteil der Nachrichten zu lesen, die man dort vorfindet. Zu schnell und angesichts der Userzahl ist das kein Wunder, erscheinen weitere.
Dubiose Verfolger werden geblockt und interessante Kommentare konsumiert. Rekorde im Verfolgungsgeschehen gibt es auch und ein Name wird für den Bruchteil einer Sekunde bekannt. Hier macht’s tatsächlich die unüberschaubare Menge und selbst namhafte Personen stecken im Dickicht der Anonymität. Auch das ist gut so.